CARL MERTENS Serie CARL Buckelsmesser 11,5 cm Artikel Nr. CM-5 3009 6060
Gesamtlänge 23,0 cm
Klingenlänge 11,5 cm entspricht 4,5 Zoll
Klingenmaterial X50CrMoV15 Stahl, rostfrei
Klingenform Uraltdeutsch
Klingenhöhe 2,1 cm
Härtegrad 56-57 Rockwell
Griffmaterial amerikanischer Nussbaum geölt, zweifach rostfrei vernietet
Besonderheit V-Schliff, Beschalung aus Schwarznuss im Vintage Look, von Hand gefertigt
Design Squareone
Gewicht 55 Gramm
Hersteller CARL MERTENS, Solingen
Zur Handwäsche verpflichtet
Das Buckel- oder Buckelsmesser ist eine der ältesten Besteckformen, wie sie heute noch sehr gerne bei Tisch verwendet wird. Die breite Schaufel vorne wird als Frühstücksmesser genommen, um die Butter leicht zu verstreichen. Als „uraltdeutsch" bezeichnet, leistet sie als Vespermesser gute Dienste, wenn Streichwurstbrote geschmiert werden. So Sie jedoch beim Picknick der Begleitung weismachen wollen, dass „Buckelmesser" sich von einer physiologischen Deformation ableite, dann irren Sie in mancher Weise. Der Buckel hier ist ein Synonym für Plauze - richtig gelesen, korrekte Schreibweise ohne T - oder Pocke im Sinne von Bauch. Also sprechen wir von der Vorder-, nicht der Kehrseite. Gemeint ist eine gebauchte, nicht aber eine gebuckelte Form. Ich pflichte jedoch bei, dass so manche Wampe auch als Deformation betrachtet werden darf.
Deutschland ist in der gesamten europäischen Union der größte Stahlhersteller. Landesweit wird für die Messerherstellung zumeist Chrom Molybdän Vanadium verwendet. Was aber bedeutet die Formel X50CrMoV15 ? Der Werkstoff enthält 0,50 % Kohlenstoff, 15 % Chrom sowie etwa 0,5 – 0,8 % Molybdän sowie 0,1 – 0,2 % Vanadium. Chrom erhöht den Schutz der Klinge vor Rost und Korrosion, wie sie Fruchtsäuren verursacht. Durch die Beimengung von Vanadium wird die Zähigkeit, als auch die Verschleißfestigkeit der Klinge erhöht. Molybdän schließlich macht das Material beständiger gegen Lochfraß. Mit dieser Eigenschaftskombination weisen die Klingen eine besonders nachhaltige Schärfe auf, können jedoch bei Bedarf leicht nachgeschärft werden. Im balligen Schliff sind sie zur Scheide hin sehr dünn ausgearbeitet. Ob nun morgens beim Frühstück Brot geschnitten werden soll, Mittags Gemüse gehackt, der Fisch filetiert oder zur Vesper Obst geschält wird: CARL hat Klingen fürs Leben.
Mit denen machen Sie sich nicht zum Karl. Denn in Wien bedeutet das, sich lächerlich zu machen.
Leiwand, CARL.
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Susann Frécôt
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© Erda Spitz von Findig, I mog´s, wenn d´Leit kudern.