1909 RÖDTER Modell 2 Damaststahl Kochmesser Buche gestockt 18 cm Artikel Nr. 1909-T2
Gesamtlänge 31,5 cm
Klingenlänge 18,0 cm
Klingenmaterial 320 Lagen Damaszenerstahl geschmiedet, nicht rostfrei
Klingendicke 4,0 mm
Klingenhöhe 35,0 mm
Härtegrad 59-62 Rockwell
Grifflänge 12,5 cm
Griffmaterial Buche gestockt=Eisbuche
Zwinge Edelstahl
Messermacher Patrick Teyke, Harzer Messerschmiede Deutschland
Gewicht 147 Gramm
Handwäsche ist obligat
Hersteller 1909 RÖDTER, Solingen, Deutschland
Suchworte Damastkochmesser, Damaszener Kochmesser, Sonderanfertigung
Bei der „Buche gestockt" handelt es sich um eine Holzart, die einem speziellen Stockungsprozess ausgesetzt wird. Eine Pilzart, der sogenannte Stockschwamm, evoziert dafür dunkle oder helle Musterung. Im härteren Bereich kommt er dabei langsamer voran, im Weicheren schneller. Damit das Holz nicht zerfällt, wird es gestockt. In Frankreich, so las ich, würde gerne Buchsbaumholz für mehrere Jahre im Misthaufen zur Ruhe gelegt. Die Oxide verfestigten das dichte Holz und ließen es ein knochenähnliches Aussehen annehmen.
Im Auftrag der firmeneigenen Linie 1909 RÖDTER wird dieses Kochmesser aus Damaststahl geschmiedet. Niemand geringerer als Patrick Teyke, Inhaber der Harzer Messerschmiede, sorgt dafür. Ein leichtes Schneidwerkzeug ohne Stiefelkropf. 320 Lagen Stahl sind in alter Tradition im Kohlefeuer aus Kugellagern, Hufraspeln, Blattfedern, sowie metallenen Sägeblättern miteinander verschmolzen, behämmert und bearbeitet worden.
Sie sollten die edle Klinge mit dem besonderen Griff richtig pflegen. Geben Sie das Heft beim Säubern nicht aus der Hand, sodass dieses nicht ins Nasse eintaucht. Wischen Sie die Klinge sofort nach Benutzung mit einem feuchten Lappen sauber und trocknen Sie den Stahl. Öl auf die Schneide verhindert Korrosion. Die sich entwickelnde Patina auf dem nicht rostfreien Stahl ist ein Schönheitsmerkmal, sie gestaltet sich individuell und ist garantiert nicht gesundheitsschädlich.
Sollten Sie in Ihrem Mist knochenähnliche Substanzen auffinden, rufen Sie nicht sofort nach der Pathologie. Möglicherweise oxidiert ja nur ein Buchsbaum. Zeigt er allerdings Zähne, dann empfiehlt sich ein geübter Rechtsbeistand. Denn: Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.
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