Nontron das älteste Messer Frankreichs

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Herrenmesser Nontron gross Violon Modell
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NONTRON
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Nontron Karpfenschwanz Kl. 9cm
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Nontron das älteste Messer Frankreichs

NONTRON Messer - das älteste Taschenmesser Frankreichs   
 Im Perigord wurde bereits vor christlicher Zeitrechnung von den Petrocorikern Eisenerz abgebaut und Gallier errichteten in der Gegend von NONTRON an den Hängen des Azat erste Schmieden.
Das Schwert Karls des VII soll in NONTRON geschmiedet worden sein. In Rundkäfigen laufende Hunde trieben über ein Riemensystem die Poliersteine an.
Die Akten der Pariser Polizei geben Zeugnis, dass Streitigkeiten in der Pariser Unterwelt gern mit einem NONTRON Messer geregelt wurden.
Auch Henry VI wurde mit einem noch heute im Louvre aufbewahrtem NONTRON Messer umgebracht. Ungeklärt bleiben bis heute Herkunft und Bedeutung des umgedrehten V mit drei Punkten - man findet das Motiv bereits seit Anfang des 16. Jahrhunderts als  Siegeszeichen "Vicor" bei den Studenten von Salamanca in Spanien.
Heute wie damals wird es in den Ateliers der "Coutellerie Nontronnaise" in reiner Handarbeit gedreht, geschliffen, poliert und geschärft.
Es ist Garant der Tradition und führt die Kunst der feinen Klinge fort. Sein wunderbar gemaserter Holzgriff aus Buchsbaum ist dicht, solide und mit einer dezenten Brandmalerei versehen. So wird jedes NONTRON, noch immer an seinem Ursprungsort von Hand gefertigt, zu einem absoluten Einzelstück. Das Renommee NONTRON Messer als ältestes französisches Messer besteht seit langer Zeit.
Die Messer sind Ergebnis einer Alchimie, die sich aus dem Zusammentreffen des kalten Wassers des Bandiat und des örtlichen Eisenerzvorkommen von Alters her entwickelt hat. Gegen 1300 rühmten die Dichter im Glossar des Heiligen Palaye die Qualität von Eisen und Stahl der Messer aus dem "Pierregord". Im Mittelalter findet man die "Messer aus dem Pierregord" in Aufzeichnungen in Paris.
Im Rahmen ihrer Wanderschaft wurde für die Pariser Handwerksgesellen ein Aufenthalt  in NONTRON zur Pflicht, um Ihre Künste zu perfektionieren. Damit wurde eine über Jahrhunderte währende Tradition begründet. Im Jahre 1788 verzeichnet das Betriebsregister von Bordeaux 39 Messerschmieden im Périgord, fünf davon in NONTRON (damals 2800 Einwohner), die sich durch die aussergewöhnliche Qualität ihrer Arbeit hervorheben, und die acht Arbeiter beschäftigen. Man berichtet von bemerkenswerten Messern,  die sich durch ihre geringe Größe und besondere Fertigungsqualität auszeichnen.
Man exportiert sie auch als als Kuriositäten: Miniaturmesser in Nuß- oder Haselnußschalen, die ursprünglich entstanden als Geschenk der Messergesellen, um ihren Angebeteten zu imponieren. Anfang des 20. Jahrhunderts stellt eine Arbeiterin aus NONTRON einen skurilen Rekord auf, indem sie 154 mikroskopisch kleine NONTRON Messer in einem Kirschkern unterbringt.
Die Firma Bernard, die 1780 gegründet wurde, hatte  beispielsweise Taschen-, Metzger- und Tafelmesser, Scheren, Rasiermesser sowie chirurgische Instrumente in ihrem Sortiment.
Das Wasser des Bandiat garantierte die besondere Härtung der Stahlklingen und der Buchsbaum der Umgebung, der Charante und aus den Causses du Quércy lieferte das Material, aus dem die Griffe gedrechselt werden. Es ist das dichteste und härteste der dort einheimische Hölzer und zwar so dicht, daß es nicht mehr schwimmt. Es dauert 40 bis 80 Jahre Wachstum und Reife und außerdem Jahre der Trocknung, bis die besondere Stabilität und Feinheit der Maserung erreicht wird. Diese Qualitäten sind in ganz Frankreich bekannt. Und in seinen in der Normandie spielenden historischen Romanen legt La Varende im 18.Jahrhundert diese Messer oft in die Hand seiner Protagonisten.
Die NONTRON Messer waren nicht nur in der Pariser Unterwelt sehr beliebt, sondern wurden auch vom Bürgertum und der Aristokratie geschätzt, die sich Luxusmodelle aus Ebenholz, Neusilber und Silber anfertigen liessen. Seit dem Ende des 19.Jahrhunderts  tauchen auch verschiedene Griffformen auf: zur Kugelform kommen nun auch Messer mit zwei Metallringen, Griffe in Form des Karpfenschwanzes und solche, die man "Sabot" oder "Galoche" (Holzschuh) nennt, hinzu. Seitdem läßt sich auch die Klinge mit Hilfe des Metallringes, der "Virole" feststellen.
Die von Zwangsverpflichteten hergestellten großen Messer aus NONTRON mit arretierter Klinge dienten im Ersten Weltkrieges auch als sogenannte "Schützengrabenreiniger". Zu Beginn des 20.Jahrhunderts bleibt in der Dordogne nur noch die Messerschmiede von NONTRON bestehen, während die anderen Schmieden des Departements nach und nach verschwanden. Auch im Zweiten Weltkrieges wird diese Messerschmiede trotz der Wechselfälle der Zeit weiterbetrieben: das Blech ausrangierter Citroens C4 mußte als Ersatz für die Messingringe herhalten und neben dem heimischen Buchsbaum wurde auch auf Stechpalme und Akazienholz zurückgegriffen.
Für die Bauern und Bewohner der Region ist das kleine Messer bis heute ein unverzichtbarer Begleiter geblieben: hergestellt in der Region mit seiner Klinge in Form eines Olivenblattes teilt es Brot und Käse, schneidet Pilze wie auch Weidenruten. Es war schon immer ein wertvoller Helfer bei der Arbeit, sei es am Lederzeug der Pferde oder im Garten. Auch heute noch wird das NONTRON an seinem Ursprungsort  in Handarbeit gefertigt.
Die Klingen werden aus nichtrostendem Stahl A440 oder auf Wunsch  aus traditionellem Carbonstahl einzeln geschmiedet und gehärtet.
NONTRON Messer sind  die ältesten und ursprünglichsten Messer Frankreichs

 

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